Im Gebäudeenergiegesetz steckt sehr viel Wissen und Mühe. Aber genau das ist zugleich das Problem: Das Gebäudeenergierecht wird immer undurchsichtiger, der Neubau und die Sanierung bleiben gleichzeitig WEIT entfernt von der CO2-Neutralität und erzeugen für 50…100 Jahre Emissionen, die eigenlich in 30 Jahren auf Null sein sollen.
Aus heutiger Sicht gäbe es doch nur eine einzige Lösung: Neubau und Sanierung ab sofort nur noch mit Null CO2. Das ist möglich ohne die Gesamtkosten des Bauens wesentlich zu verteuern. Warum also nicht das Richtige tun und Null CO2 im Baurecht umgehend verankern? Null CO2 bei Neubau und Sanierung und eine Zielvorgabe von Null CO2 bis 2050 im Bestand.
Das Gesetz würde dadurch viel einfacher, aller wüssten, woran sie sind und die Jugend käme vielleicht eher wieder in die Klassenzimmer.
Und übrigens: es gibt nicht viele Länder auf der Welt, wo es mehr Wohnraum pro Einwohner gibt, als hierzulande (47 qm/Person). Würden wieder mehr Menschen sich den eigentlich reichlich vorhandenen Wohnraum teilen, gäbe keine Knappheit und pro Einwohner weniger Mietkosten. Eine Progressivsteuer auf Wohnraum, die ab einer angemessenen Quadratmeterzahl beginnt, wäre eine gute Lösung. Die Einnahmen könnten in den sozialen Wohnungsbau fliessen.