Flüssige organische Wasserstoffträger – LOHC
LOHC ist aktuell mehr Schein als Sein – Hydrogenious aus Erlangen experimentiert damit und steht noch ganz am Anfang. Zum Herauslösen des H2 benötigt man etwa 33% der im H2 gespeicherten Energie auf einem Niveau von ca. 300 °C – das kann an einigen Stellen gut funktionieren, ist aber aufwendig. Weiterhin zersetzt sich die Flüssigkeit bei den Zyklen, wie schlimm das ist: darüber gibt es unterschiedliche Einschätzungen – vermutlich je nach Flüssigkeit und verwendeter Ein- und Ausspeisetechnologie.
Ammoniak ist dem LOHC in vielen Punkten überlegen: noch höhere H2-Kapazität, weniger Energiebedarf bei der Zersetzung, kein Rücktransport der dehydrierten Flüssigkeit.
Ob LOHC je eine wirtschaftliche Lösung sein wird, steht in den Sternen. Allerdings ist jede Forschung zur H2-Speicherung wichtig und gut.