Stromspeicher

Strom und Licht sind physikalisch verwandt und breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Sie können im übrigen auch leicht ineinander umgewandelt werden. Von Strom zu Licht erfolgt dies mittels Leuchtdioden mit bereits geringen Verlusten. Für die Umwandlung von Licht zu Strom sind Solaranlagen bekannt. Hier treten zwar noch erhebliche Verluste auf, aber diese werden mit Weiterentwicklung der Technik deutlich sinken.
Strom oder Licht speichern zu wollen bedeutet, sie trotz ihrer hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit an einem Ort festzuhalten. Es leuchtet unmittelbar ein, dass dies eine sehr schwere Aufgabe ist.
Lösbar ist sie nur, indem man die Energieströme entweder kondensiert (sozusagen einfriert) oder sie in Behältern kreisen lässt.
Für das Kondensieren von Strom gibt es Kondensatoren, elektrisch geladene voneinander isolierte Platten. Diese kommen in der Elektronik massenhaft vor, dienen dort allerdings weniger der Energiespeicherung, als vielmehr der extrem kurzzeitigen Pufferung. Für Licht gibt es keine Kondensatoren.
Die zweite Lösung erfordert Behälter, innerhalb derer keine Verluste auftreten. Dies ist der Fall bei der Speicherung von Strom in supraleitenden Spulen. Die Supraleitung, bei welcher kein elektrischer Widerstand mehr vorliegt, ermöglicht einen verlustfreien Transport des Stromes in der Spule (Behälter) und damit die Speicherung. Angewandt wird diese Technologie bei den Magnetspulen von Kernfusionsanlagen.
Weniger bekannt ist, dass es auch für Licht Speicher gibt, Mikroresonator genannt. In diesen extrem kleinen innen vollständig verspiegelten Behältern lässt sich Licht in geringsten Mengen speichern.
Für die Speicherung großer Energiemengen, wie in einem Energiesystem erforderlich, sind Stromspeicher allerding viel zu teuer bzw. weisen ein viel zu geringes Fassungsvermögen auf.

Akkumulatoren sind, genau betrachtet, keine Stromspeicher.