Wie sicher ist Windkraft?

Brennende Windkraftanlagen und abgebrochene Rotorblätter ergeben spektakuläre Bilder. Allerdings sind diese Ereignisse selten und Unbeteiligte kamen dadurch bislang auch nicht zu schaden – was auch wenig verwunderlich ist, denn Unglücke geschehen meist bei Wetterlagen, wo niemand in der Nähe der Anlagen herumspaziert.

Durch ordentliche Wartung und regelmäßige Durchführung der vorgeschriebenen Wiederkehrenden Prüfungen (hier ein Beispielprotokoll) werden schwere Schäden an Windenergieanlagen nahezu ausgeschlossen. Die Anlagen vertragen auch Blitzeinschläge und werden auch sogar sehr häufig vom Blitz getroffen. Nur bei sehr ungünstigem Verlauf oder bei Schäden am Blitzableiter kommt es dabei zu Schäden am Rotorblatt, welche in fast allen Fällen aber leicht repariert werden können.

Ursachen für Brände können auch menschliche Fehler sein, wie z.B. unzulässiges Zuschalten beschädigter elektrischen Anlagen oder auch Auslösung eines Lichtbogens aufgrund nicht erfolger Freischaltung oder Einsatz falscher Werkzeuge. Aber auch dies geschieht äußerst selten, denn die Anforderungen an Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz und entsprechend geschultes Personal sind in der Windenergie sehr hoch.

Im übrigen überwachen die zuständigen Bauämter die Standsicherheit von Windenergieanlagen und zögern im Zweifelsfall nicht, Stilllegungsverfügungen auszusprechen – z.B. wenn schwere Schäden an einem bestimmten Anlagentyp mehr als einmal auftreten und keine abstellbare Ursache gefunden wurde.